Die Wohnung für einen Welpen vorbereiten
Noch bevor der Welpe einzieht, ist es wichtig, dass Sie die Wohnung welpensicher machen. Dabei geht es um zwei Dinge: Zum einen bewahren Sie damit Ihre Einrichtung vor Krallen und Zähnen, zum anderen schützen Sie den Kleinen vor gefährlichen Gegenständen. Um das zu gewährleisten, sollten Sie alle Kabel und Steckdosenleisten welpensicher verstecken.
Generell ziehen kleine Hunde gerne an allen Arten von Bändern und Stoffecken. Tischdecken, Schals und Co. bringen Sie daher am besten in Sicherheit. Zudem gibt es einige Pflanzen und Lebensmittel, die für Hunde giftig sind. Dazu gehören unter anderem:
- Weihnachtsstern (botanisch Euphorbia pulcherrima)
- Schokolade und Kakao
- Rosinen und Weintrauben
- Avocado
- Nüsse (je nach Verträglichkeit)
Die Liste ist selbstverständlich nicht vollständig. Grundsätzlich empfiehlt es sich, Pflanzen und Lebensmittel für den kleinen Hund nicht zugänglich zu machen. Wie Sie die Möbel am besten schützen, ist nicht ganz so einfach zu beantworten – schließlich hängt das von der Größe und dem Charakter des Welpen ab. In jedem Fall sollten Sie vom ersten Tag an darauf achten, dass der Hund nicht auf das Sofa springt und nicht am Stuhlbein nagt.
Checkliste zum Einkaufen: Das wünscht sich ein Welpe
Vom Körbchen bis zum Napf brauchen Sie für den Welpen eine ganze Reihe von Zubehör. Es ist empfehlenswert, das Wichtigste schon vor dem Einzug zu besorgen. So kann es nicht passieren, dass etwas fehlt. Auf die Einkaufsliste gehören:
- Futter (meist gibt es ein Starter-Paket vom Züchter)
- Gefüttertes Körbchen
- Halsband oder ein Geschirr mit Leine
- Näpfe für Futter und Wasser
- Eine zugelassene Box oder Ähnliches für den Transport im Auto
- Spielzeug (Tau, Kauholz, Bällchen)
- Kauartikel wie getrocknete Kaninchenohren (unter Aufsicht füttern)
- Welpentoiletten
Darüber hinaus gibt es viele weitere Artikel, mit denen Herrchen und Frauchen ihr neues Familienmitglied nach Herzenslust verwöhnen können.
Erste Nacht mit dem Welpen
Es ist soweit: Der Welpe zieht ein. Es ist hilfreich, wenn Sie eine Decke oder etwas Ähnliches mit dem Geruch der Hundemutter mitnehmen, um den Wechsel des Zuhauses zu erleichtern.
Nach dem Erkunden der neuen Wohnung wartet auf den Welpen die erste Nacht. Es ist ganz natürlich, wenn der Kleine unsicher ist, möglicherweise Angst hat und dies auch kommuniziert. Da Sie die neue Familie des Hundes bilden, sollten Sie für den Welpen da sein und ihn beruhigen. Vielen Tieren hilft es, wenn das Körbchen ganz nah am Bett der Besitzer steht und sie evtl. sogar Körperkontakt haben. Wenn die kleinen Tiere anfangen zu heulen oder zu winseln, holen manche den Hund sogar zu sich ins Bett.
Beachten Sie jedoch, dass Sie das neue Familienmitglies sehr schnell an diesen Komfort gewöhnen. Es wird dann immer schwieriger, dem Welpen seinen eigenen Schlafplatz zuzuweisen.
🔦 Nachts mal raus:
Planen Sie ein, dass der Welpe auch nachts mindestens einmal vor die Tür muss. Wenn der Kleine unruhig wird oder schnüffelnd durch das Zimmer läuft, ist es höchste Zeit!
Der ideale Schlafplatz für den Welpen ist:
- zugfrei
- warm und kuschelig
- in der Nähe der Besitzer
Die richtige Erziehung von Anfang an
Zu Beginn empfinden viele frischgebackene Hundeeltern es als niedlich, wenn der Welpe einfach macht, was er möchte. Trotzdem sollten Sie frühzeitig mit der Erziehung beginnen. Wichtige Tipps dazu haben wir für Sie zusammengestellt.
Zu Erziehung gehört auch die weitere Sozialisation der Tiere, denn der Welpe ist ein Hund und kein Mensch. Entsprechend benötigt er tierische Vorbilder. Wenn Sie keinen erwachsenen Hund haben, können diese Aufgabe zum Beispiel die Haustiere aus der Nachbarschaft übernehmen, denen Sie auf der Gassirunde begegnen.
Zudem empfiehlt sich ein Besuch der Welpenschule. Dort bekommt der Kleine Kontakt zu anderen Hunden in seinem Alter, zugleich erhalten Sie wertvolle Tipps vom Hundetrainer.
💡 Tipp:
Um Fehler in der Erziehung zu vermeiden, sind Einzelstunden in der Hundeschule eine gute Idee. Darin geht der Experte individuell auf Sie und Ihren neuen Begleiter ein.
Für den Fall der Fälle: Versicherungen für Welpen
Ein Welpe zieht ein, das ist der richtige Zeitpunkt, um Vorsorge zu treffen. Eine Hundehaftpflicht sollte jeder Halter abschließen. Damit versichern Sie sich gegenüber Ansprüchen Dritter, die Schaden durch ihren Hund erlitten haben. Das muss keinesfalls der Biss in die Wade sein: Ein Hund, der aus Angst vor ein Auto läuft, kann ebenfalls großen Schaden anrichten. Daran möchte zwar niemand denken, aber für den Fall der Fälle ist es beruhigend, versichert zu sein.
Gleiches gilt für die Krankenversicherung für Hunde. Sie übernimmt später einmal Kosten, wenn bestimmte Behandlungen nötig werden. Mit dem passenden Tarif können Sie Ihrem Hund die beste Versorgung zukommen lassen.
Vor dem Kauf: Das sollten Sie beachten
Zum Schluss noch die besten Tipps für den Anfang. Bevor Sie einen Welpen kaufen, sollten Sie einige Dinge beachten und Fragen für sich beantworten. Allen voran, welche Rasse zu Ihnen passt. Mögen Sie es lieber sportlich, verschmust oder drahtig? Es gibt für jeden einen Hund, der genau zu ihm passt. Die Herausforderung besteht nur darin, diesen zu finden.
Wenn Sie bei einem Züchter kaufen, dann nehmen Sie sich Zeit, um die Tiere und die Zucht zu besuchen. Ein Welpe sollte in jedem Fall einen Impfausweis besitzen und gechippt sein. Lassen Sie sich nicht auf zweifelhafte Angebote ein, sondern achten Sie unbedingt auf ein seriöses Zuhause der kleinen Welpen. Dann kann eine der Fellnasen schon bald bei Ihnen einziehen.