Was hilft, wenn der Kater markiert?

Wenn der Kater markiert, ist das im Grunde ein natürliches Verhalten. Allerdings eins, das niemand gerne in der Wohnung sehen und vor allem riechen möchte. Oft stecken Revierverhalten und Paarungstrieb dahinter – doch nicht immer ist das der Fall. Lesen Sie hier, was Sie tun können und was gegen den Geruch hilft.

Der Kater markiert: was tun?

Wenn der Kater markiert, ist das im Grunde ein natürliches Verhalten. Allerdings eins, das niemand gerne in der Wohnung sehen und vor allem riechen möchte. Oft stecken hinter den Duftmarken Revierverhalten und Paarungstrieb – doch nicht immer ist das der Fall. Lesen Sie hier, was Sie tun können und was gegen den Geruch hilft.

Wer markiert mehr: Katze oder Kater?

Wenn es um das Markierverhalten von Katzen und Katern geht, gibt es klare Unterschiede:

  • Kater: Unkastrierte Kater markieren deutlich häufiger als Katzen. Sie sprühen Urin, um ihr Revier zu kennzeichnen und Weibchen anzulocken. Dieses Verhalten kann durch eine Kastration erheblich reduziert werden.
  • Katzen: Katzen markieren ebenfalls, aber in der Regel seltener als Kater. Auch bei ihnen kann das Markierverhalten durch Kastration verringert werden.

Insgesamt markieren Kater häufiger als Katzen, insbesondere wenn sie nicht kastriert sind. Kastration ist ein wirksamer Weg, um das Markieren bei beiden Geschlechtern zu minimieren.

Durch Kastration lässt sich das Markierverhalten sowohl bei Katzen als auch bei Katern signifikant reduzieren, was für viele Katzenbesitzer:innen eine Erleichterung darstellt.

Warum markieren Kater?

Während die Kommunikation bei Menschen meist verbal abläuft, verständigen sich Katzen auf andere Weise. Neben der Körpersprache spielen die „Duftmarken“ eine besondere Rolle. Mit dem Urin kommunizieren Kater mit ihren Artgenossen und Artgenossinnen. Welche Informationen an einer markierten Stelle enthalten sind, ist schwer zu sagen. Meist geht es aber um Revieransprüche oder um Fortpflanzung.

Indem der Kater markiert, zeigt er anderen Katern, dass er hier zu Hause ist. Zudem informiert er Katzen darüber, dass er ein potentieller Partner ist. Das Markieren – vor allem beim Kater – ist also ganz natürlich. Trotzdem gibt es gute Gründe, warum Menschen das nicht in der Wohnung möchten. Der Kater markiert mit einem Geruch, der sehr unangenehm sein kann. Einige beschreiben es als beißenden Uringestank, andere nehmen einen stechenden ammoniakalischen Geruch wahr. Wenn das in Ihrer Wohnung der Fall ist, ist anzunehmen, dass der Kater markiert.

Ab wann markieren Kater ihr Revier?

Grundsätzlich ist jedes Tier einzigartig und so unterscheidet sich auch der Zeitpunkt, ab wann zum ersten Mal markiert wird, von Kater zu Kater. In der Regel geht das mit dem Eintritt der Geschlechtsreife einher. Diese setzt nach frühestens vier Monaten ein, eher nach sechs bis elf. Zu dieser Zeit fangen Kater an, zu markieren. Sie können Ihr Tier wahrscheinlich dabei beobachten: Es stellt sich vor einen Gegenstand und tänzelt dabei meist leicht. Zudem zittert der Schwanz. Das Markieren erfolgt mit einem kurzen waagerechten Strahl.

Tipp: Das Markieren gehört zu den wichtigsten „Kater ist geschlechtsreif Anzeichen“.

Eine zweite Frage ist: Wann markiert ein Kater überhaupt? Das lässt sich nur schwer beantworten. Im Grunde immer dann, wenn das Tier es für nötig hält. Meist ist das vor allem draußen der Fall, wo auch die Gerüche anderer Tiere vorhanden sind.

Markieren oder Unsauberkeit: Wo ist der Unterschied?

Wenn es in der Wohnung nach Katzenurin stinkt, denken viele im ersten Moment nicht ans Markieren, sondern an eine eventuelle Unsauberkeit.

Wo liegen die Unterschiede? Diese sind nicht immer leicht zu erkennen. In der Regel ist die Urinmenge beim Markieren deutlich geringer als beim normalen Pinkeln. Zudem ist die aufrechte Haltung mit zitterndem Schwanz ein Anzeichen, dass der Kater markiert. Das muss aber nicht unbedingt so sein.

Prüfen Sie auf jeden Fall die Katzentoilette, ob hier regelmäßig Urin anfällt. Klumpstreu hilft dabei, denn die festen Brocken sind gut zu erkennen. Unsauberkeit ist in der Regel ein Anzeichen dafür, dass das Tier mit der Katzentoilette nicht zufrieden ist. Diese sollte immer sauber gehalten werden und darf nicht unangenehm riechen.

Dann entwickeln Katzen eine Abneigung dagegen und suchen sich andere Stellen in der Wohnung, um ihr Geschäft zu verrichten – zum Beispiel den Blumentopf oder den Teppich.

Gut zu wissen: Normaler Urin wird von Katzen in der Regel verscharrt, beim Markieren wird hingegen an exponierter Stelle eine Duftmarke zurückgelassen.

Kastration stoppt das Markieren

Was tun gegen Markieren beim Kater? Das Phänomen steht meist in einem engen Zusammenhang mit dem Sexualtrieb. Sowohl Revierverhalten als auch das Aussenden von Lockstoffen gehen darauf zurück. Daher kann eine Kastration beim Kater gegen das Markieren helfen. Grundsätzlich sollte dieser Schritt immer mit dem Tierarzt besprochen werden, denn der medizinische Eingriff belastet das Tier. Allerdings gibt es in vielen Regionen die Verpflichtung, freilaufende Kater zu kastrieren.

Ein kastrierter Kater markiert im Haus: Woran liegt das?

Manchmal kommt es vor, dass ein kastrierter Kater markiert. Das liegt daran, dass das Verteilen von Urin nicht nur ein Anzeichen für Revierverhalten oder Paarungstrieb ist. Ebenso kann das Verhalten durch Stress ausgelöst werden. Mögliche Gründe sind:

  • Ein neues Tier in der Wohnung
  • Ein neues Möbelstück
  • Ein Umzug in eine neue Wohnung
  • Ein weiteres Mitglied im Haushalt

Ist das der Fall, sollten Sie Ihrem Kater ausreichend Zeit geben, um sich an die neue Situation zu gewöhnen. Ein weiterer Grund für ein vermeintliches Markieren ist eine Blasenentzündung. Hierbei hat das Tier ständigen Harndrang und löst sich überall in der Wohnung. Lassen Sie diese Möglichkeit unbedingt beim Tierarzt abklären.

Was tun gegen das Markieren in der Wohnung?

Neben der Kastration gibt es verschiedene Tipps, die Sie ausprobieren können, wenn der Kater markiert. Oftmals wird dieses Verhalten in der Wohnung durch Stress ausgelöst. Achten Sie drauf, dem Tier ausreichend Rückzugsmöglichkeiten zu bieten.

Vermeiden Sie außerdem, von sich aus intensive Gerüche zu versprühen. Betroffene Stellen mit Wohnraumparfums zu behandeln, kann dazu führen, den Markiertrieb noch weiter zu verstärken. Auch aggressive Reiniger mit Ammoniak können einen solchen Effekt haben. Setzen Sie stattdessen auf Reinigungsmittel mit weniger intensivem Eigengeruch. Gerade wenn mehrere Katzen in einem Haushalt leben, kann das Markieren ein Anzeichen für interne Streitigkeiten sein. Die Kater wollen innerhalb der Wohnung ihr Revier markieren. Zwei unkastrierte Kater in einer Wohnung zu halten, ist daher nicht sinnvoll – es ist auch ein enormer Stress für die Tiere.

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Was hilft gegen Katzenurin?

Wenn der Kater markiert, macht sich schnell ein unangenehmer Geruch in der Wohnung breit. Dieser intensiviert sich sogar mit der Zeit, sodass es wichtig ist, betroffene Stellen zügig zu reinigen. Aber welche Putzmittel helfen gegen Katzengeruch? Für Fliesen und andere glatte Oberflächen reicht ein handelsüblicher Reiniger aus. Die betroffene Stelle sollte mehrfach gründlich gewischt werden. Natron kann ebenfalls helfen, Gerüche zu absorbieren. Streuen Sie eine großzügige Menge auf den betroffenen Bereich, lassen Sie es einige Stunden einwirken und saugen Sie es dann ab.

Speziell für Möbel und Teppiche gibt es im Fachhandel Katzenurin-Reiniger zu kaufen. Diese sollen die Gerüche neutralisieren. Das hat zwei Vorteile: Menschen riechen den unangenehmen Gestank nicht mehr – Katzen aber auch nicht. Das kann den Trieb verringern, nochmal in der Wohnung zu markieren. Bei hartnäckigen Fällen kann es ratsam sein, professionelle Reinigungsdienste in Anspruch zu nehmen, insbesondere wenn der Urin tief in Teppiche oder Polstermöbel eingedrungen ist.

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