Wieso sollte man Hunde chippen? Das steckt dahinter
In einigen Bundesländern in Deutschland ist das Chippen sogar Pflicht. Auch unsere Nachbarn in Österreich und der Schweiz gehen auf Nummer sicher und verpflichten Hundebesitzer:innen zum Mikrochip. Welche Vorteile hat diese Methode? Welche Kosten kommen auf Sie zu? Gibt es vielleicht auch Risiken? Erfahren Sie mehr über die moderne Kennzeichnung von Hunden mit Chips.
Wie sieht ein Chip für Hunde aus?
Der Transponder, der umgangssprachlich auch Hundechip genannt wird, hat den offiziellen Namen „RFID Mikrochip“. Er ist mit 2 x 12 Millimeter in etwa so groß wie ein Reiskorn. Auf diesem Transponder befindet sich ein Mikrochip. Bei Hunden wird der Transponder weltweit einheitlich an der linken Halsseite implantiert.
Welche Daten passen auf einen Chip für den Hund?
Auf dem Mikrochip ist nur die 15-stellige Nummer gespeichert. Einzige weitere Daten sind das Herkunftsland des Tieres und der Hersteller des Mikrochips. Daher ist eine Registrierung des Hundes in einer Haustierdatenbank wichtig, damit der Hund im Falle eines Ausbruchs wieder nach Hause zurückkehren kann. Die (weltweit einmalige) Chipnummer des Vierbeiners kann mit einem speziellen Lesegerät ausgelesen werden. Der Transponder mit Mikrochip wird von einer Tierärztin oder einem Tierarzt eingesetzt, die jeweilige Nummer im Heimtierausweis des Hundes vermerkt.
So funktioniert der Transponder
Der Transponder ist ein passives Funk-Kommunikationsgerät. Wird ein Lesegerät in seine Nähe gehalten, nimmt es Signale auf und antwortet. Die benötigte Energie bezieht er aus dem Lesegerät. Über ein solches Lesegerät verfügen Tierärzt:innen und Tierheime. Aber auch der Zoll oder die Polizei sind mit Lesegeräten ausgestattet. So kann das Tier seiner Halterin oder seinem Halter zugeordnet werden.
Der Transponder an sich besitzt keine eigene Energiequelle wie einen Akku oder Batterien. Eine Gefahr durch Strahlungswellen im umliegenden Körpergewebe besteht demnach nicht. Der Chip besteht aus einem anti - allergenenMaterial, das ohne Bedenken in das Gewebe eingesetzt werden kann.
Ist es Pflicht, den Hund chippen zu lassen?
Eine allgemeine gesetzliche Chippflicht für alle Hunde gibt es in Deutschland nicht. Ob ein Hund gechippt werden muss oder nicht, hängt vom jeweiligen Bundesland ab – denn Tierschutzgesetze und damit auch Regelungen zur Chippflicht sind Ländersache.
In diesen Bundesländern besteht eine generelle Chippflicht für Hunde:
- Berlin
- Bremen
- Hamburg
- Niedersachsen
- Sachsen-Anhalt
- Thüringen
Bundesländer mit Chippflicht für so genannte „Listenhunde“
Jedes Bundesland kann selbst entscheiden, ob es das Chippen von Hunden vorschreibt oder nicht. In einigen Bundesländern müssen nur so genannte „Listenhunde“ gechippt werden – also Rassen, die von den Behörden als „gefährlich“ eingestuft werden. Welche Rassen das sind, legt das jeweilige Bundesland fest. In anderen Bundesländern müssen alle Hunde ab einer bestimmten Größe oder einem bestimmten Gewicht gechippt werden. Beispielsweise müssen Hunde in Brandenburg ab einer Schulterhöhe über 40 cm und einem Gewicht über 20 kg gechippt werden. Informieren Sie sich über die aktuellen, in Ihrem Wohnort geltenden Regeln, um keine bösen Überraschungen zu erleben.
Hunde, die als gefährlich eingestuft werden (Listenhunde), müssen in den folgenden Bundesländern durch einen Chip gekennzeichnet sein:
- Brandenburg
- Mecklenburg-Vorpommern
- Nordrhein-Westfalen
- Rheinland-Pfalz
- Saarland
- Schleswig-Holstein
Außerdem gibt es Bundesländer, die den Hundechip nur bei „Listenhunden“, dafür aber bei allen anderen Hunden eine verpflichtende Tätowierung fordern:
- Bayern
- Baden-Würtemberg
Gut zu wissen: Möchten Hundebesitzer:innen mit ihrem Hund innerhalb der EU reisen, muss der Hund mit einem Mikrochip gekennzeichnet sein. Die Transpondernummer muss in seinem EU-Heimtierausweis vermerkt sein. Auch die letzte Tollwutimpfung wird beim Reisen innerhalb der EU geprüft. Hier gibt es jedoch je nach Land unterschiedliche Bestimmungen, die unbedingt vor Beginn der Reise überprüft werden sollten.
Wo wird der Hund gechippt? So wird der Mikrochip eingesetzt
Das Chippen ist ein medizinischer Eingriff. Die Chips werden allein von Tierärzt:innen eingesetzt. In der Tierarztpraxis wird der Transponder mithilfe einer spritzenähnlichen Vorrichtung mit einer dicken Hohlnadel in den Körper des Hundes implantiert. Man hat sich hierfür weltweit darauf geeinigt, den Mikrochip auf der linken Halsseite zu setzen. Eine Narkose ist hierfür nicht nötig.
Ist das Chippen für Hunde schmerzhaft?
Die Schmerzen bei der Implantation sind mit denen einer Impfung gleichzusetzen. Wie schmerzvoll das Einsetzen für den Hund ist, hängt vor allem von seinem Schmerzempfinden ab. Da die Einstichstelle sehr klein ist, besteht keine Gefahr für Blutungen. Der Hund kann direkt nach dem Implantieren seinem gewohnten Tagesablauf nachgehen. Der neue Begleiter wird nicht als störend empfunden und kann auch nicht beim wilden Spielen oder bei Raufereien beschädigt werden. Da es sich um einen Fremdkörper handelt, kann es in seltenen Fällen zu einer Abwehrreaktion kommen.
In welchem Alter sollte man Hunde chippen?
Im besten Fall lassen Besitzer:innen ihren Hund im Welpenalter chippen. In diesem Alter ist das Gewebe noch weich und der Chip kann besonders gut platziert werden. Der Chip wird so eingeführt, dass er mit dem umliegenden Körpergewebe verwächst und dadurch nicht in darunterliegende Hautschichten eindringen kann. Wird ein Hund aus dem Tierheim übernommen, ist er in der Regel bereits mit einem Mikrochip gekennzeichnet. Eine Kennzeichnung mittels Hundechip kann bedenkenlos in jedem Lebensalter vorgenommen werden. Der Chip hält ein Hundeleben lang und ist somit eine einmalige Investition, die sehr viel zuverlässiger ist als ein Adressanhänger am Halsband.
Was kostet das Chippen eines Hundes in der Tierarztpraxis?
Kosten für den Hundechip
Die Kosten für das Chippen Ihres Hundes in der Tierarztpraxis oder Tierklinik hängen in erster Linie von dem Mikrochip ab, der Ihrem Hund eingesetzt werden soll. Je nach Größe und technischer Qualität sind die Kosten für den Hundechip von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich. Je nachdem, in welche Praxis Besitzer:innen gehen, liegen beim Chippen die Kosten zwischen 30 und 70 Euro.
Kosten in der Tierarztpraxis
Die Tierarztkosten setzen sich laut GOT (Gebührenordnung für Tierärzte) bei 1-fachem Satz wie folgt zusammen:
●Implantation eines Transponders: 10,24 bis 30,72 €
●Dokumentation im Rahmen der Kennzeichnung: 5,50 bis 16,50 €
●Ablesen einer Kennzeichnung: 4,59 bis 13,77 €
Hinzu kommen die Kosten für den Transponder selbst sowie für Verbrauchsmaterialien und ggf. Beratung und außerdem eventuell Kosten für den EU-Heimtierausweis.
Hier eine Tabelle der gesamten GOT-Tarife, die das Einsetzen, Dokumentieren und Auslesen der Chips betreffen:
Hundechip-Kosten (1-facher GOT-Satz) |
Hundechip-Kosten (2-facher GOT-Satz) |
Hundechip-Kosten (3-facher GOT-Satz) |
||
Implantation eines Transponders (Hundechip) |
10,24 € | 20,48 € | 30,72 € | |
Dokumentation im Rahmen der Kennzeichnung |
5,50 € | 11,00 € | 16,50 € | |
Auslesen des Hundechips |
4,59 € | 9,18 € | 13,77 € |
Mikrochip in der Tierarztpraxis aus gutem Grund
Auch wenn es nicht in jedem Bundesland vorgeschrieben ist, den Chip in einer Tierarztpraxis einsetzen zu lassen, sollten Sie auf jeden Fall die Kompetenz von ausgebildeten Tierärztinnen und Tierärzten in Anspruch nehmen:
- Der Tierarzt hat Routine und Erfahrung mit Injektionen.
- Der Tierarzt kann schnell helfen, wenn an der Einstichstelle eine Rötung oder eine kleine Blutung auftritt.
- Der Tierarzt kann sofort die Funktion und den Sitz des Chips überprüfen.
- Der Tierarzt trägt die Nummer in den Heimtierpass ein. Der Ausweis darf ohnehin nur vom Tierarzt ausgefüllt werden.
- Der Tierarzt speichert die Daten in seiner Patientenkartei.
●Der Tierarzt verwendet geprüfte Mikrochips von vertrauenswürdigen Herstellern: Ein vermeintlich billiger Chip unbekannter Herkunft funktioniert oft nicht oder wird an der Grenze nicht anerkannt, wenn er nicht der ISO-Norm entspricht.
Registrierung des Hundechips nach dem Chippen nicht vergessen
Damit der Hund bzw. die auf dem Chip enthaltene Nummer des Hundes sicher zugeordnet werden kann, ist eine Registrierung wichtig. Denn ohne Registrierung ist der Mikrochip zwecklos. Hundebesitzer:innen können entweder die Tierärztinnen oder den Tierarzt beauftragen, den Chip zu registrieren oder das selbst vornehmen.
Wo können Hundehalter:innen ihre Vierbeiner registrieren lassen?
Damit der Chip beim Auffinden des Hundes auch etwas nützt, muss die Mikrochipnummer (auch Transpondernummer genannt) bei einer darauf spezialisierten Organisation registriert werden. Der Deutsche Tierschutzbund mit FINDEFIX und Tasso e.V. bieten eine kostenlose Online-Registrierung an, IFTA ist eine kostenpflichtige Organisation mit einem sehr umfangreichen Identifizierungs- und Rückverfolgungsprogramm, u. a. mit Tracking. Die größte Datenbank für Haustierregistrierungen wird von Tassogeführt, FINDEFIXgreift auf das Haustierregister des Deutschen Tierschutzbundes zu. Es ist ein gemeinnütziges, spendenfinanziertes Projekt und ebenfalls eines der größten Haustierregister Deutschlands
Bei der Registrierung werden folgende Daten benötigt:
●15-stellige Chipnummer
●Allgemeine Angaben zum Hund wie Tierart/Rasse, Rufname, Geschlecht, Geburtsdatum, Farbe
●Kontaktdaten des Hundehalters (Name, Anschrift, aktuelle Telefonnummer, ggf. E-Mail-Adresse)
●Zweite Kontaktadresse/Telefonnummer
Hundehalter:innen können bei Tasso außerdem besondere Merkmale des Hundes speichern. Zudem können sie auswählen, ob sie im Falle eines Fundes von Tasso oder direkt vom Finder kontaktiert werden möchten. Die eingegebenen Daten werden also nicht ohne Zustimmung weiterverbreitet.
Halten Sie Ihre Kontaktdaten stets aktuell und melden Sie jeden Wohnorts- oder Telefonnummernwechsel umgehend an. Tasso, ebenfalls ein gemeinnütziger Verein, bietet zusätzlich eine 24-Stunden-Hotline, sollte der Hund nicht mehr zu finden sein. Übrigens: Auf den Seiten der genannten Tierschutzorganisationen können Sie auch nach einem vermissten Tier suchen oder ein gefundenes Tier melden.
Mehrfach-Registrierung möglich
Die Wahl der Registrierungsstelle liegt ganz bei Ihnen. Sie können Ihren Hund auch bei mehreren Datenbanken anmelden. Am einfachsten geht das online bei der entsprechenden Datenbank. Füllen Sie dazu die entsprechenden Formulare aus, geben Sie die Chipnummer, den Namen des Hundes und Ihre Kontaktdaten ein und senden Sie den Registrierungsantrag online ab. Wenn sich Ihre Adresse ändert, können Sie dies den Registrierungsstellen TASSO, FINDEFIX, Haustierregister und IFTA meist ebenfalls online mitteilen.
Tipp: Lassen Sie sich von Ihrer Registrierungsorganisation eine Hundeplakette schicken, die Ihr Hund dann am Halsband trägt. So weiß der Hundefinder, wo die Chipnummer registriert ist.
Was bringt der Chip?
Die Vorteile auf einen Blick
Das Chippen von Hunden ist mit Kosten und Aufwand verbunden. Lohnt sich das wirklich? Auch wenn Sie in einem Bundesland leben, in dem eine Kennzeichnung mittels Hundechip nicht gesetzlich vorgeschrieben ist, bietet das Chippen einige Vorteile:
●Im Falle eines Verlusts ist der Hund jederzeit zweifellos identifizierbar
●Im Gegensatz zu einer Tätowierung ist der Chip immer lesbar
●Durch das vermehrte Chippen werden weniger Hunde gestohlen
●Mit einem Mikrochip sind Urlaubsreisen ins europäische Ausland möglich
Tierheime geben zum Beispiel gechippte Vierbeiner nicht direkt in die Vermittlung, sondern versuchen zunächst, die Besitzerin oder den Besitzer ausfindig zu machen. Zusätzlich können auch Sie durch Ihren Heimtierausweis immer belegen, dass der gechippte Hund Ihnen gehört.
Das ist auch wichtig, wenn Fremde Ihren Hund stehlen: Denn die Daten auf dem Hundechip sind fälschungssicher und können kaum manipuliert werden. Wird Ihr Hund aufgegriffen, kann durch das Auslesen des Chips festgestellt werden, ob es sich um Ihr gestohlenes Tier handelt oder nicht.
Mögliche Nachteile
- Sehr seltene Nebenwirkungen wie Entzündungen an der Punktionsstelle
- Erfordert Registrierung und Datenpflege
- Kein aktives Ortungssystem (kein GPS-Tracking)
Häufige Fragen zum Thema Mikrochip bei Hunden
Sie zögern noch oder haben Fragen? Wir haben Ihnen die am häufigsten gestellten Fragen zum Thema Mikrochips bei Hunden zusammengestellt. Sollten Sie nach dem Lesen immer noch Informationen benötigen, steht Ihnen Ihre Tierärztin oder Ihr Tierarzt sicher gerne zur Seite.
Kann der Transponder im Hundekörper wandern?
Der Mikrochip wird in den meisten Fällen in der linken Halsseite des Hundes implantiert. Innerhalb kürzester Zeit verwächst er mit dem umliegenden Gewebe. Dadurch und durch sein geringes Gewicht von weniger als einem Gramm ist ein Wandern im Körper nahezu ausgeschlossen. Es kann vorkommen, dass sich der Chip etwas verschiebt. Da er aber nicht in die Blutbahn gelangen kann, ist das nicht problematisch.
Welche Strahlungen gehen von dem Mikrochip aus?
Der Transponder an sich gibt keine Strahlungen ab. Erst durch das Vorhalten eines Lesegeräts wird der Mikrochip aktiviert. Dabei gibt die im Transponder enthaltene Kupferspirale für einen kurzen Moment harmlose Radiowellen ab und wirkt als Antenne. Nach dem Auslesen fließt keine Energie mehr durch den Chip.
Kann ein Hund durch den Chip geortet werden?
Wie bereits im vorherigen Punkt erwähnt: Der Chip hat keine Batterie. Da der Chip über keine eigenen Energiequellen wie Akkus oder Batterien verfügt, kann er von sich aus keine Signale senden. Er kann nur mit einem entsprechenden Gerät ausgelesen werden. Ein Orten ist nicht möglich. Es gibt GPS-Sender fürs Halsband, die über eine App geortet werden können.
Kann der Hundechip Krebs verursachen?
Bislang liegen keine Daten vor, die darauf schließen lassen, dass der Mikrochip eine Krebserkrankungbegünstigt. Wie bereits oben erwähnt, gehen keine Strahlenwellen von dem Chip aus. Im Zweifel überwiegen die Vorteile, einen entlaufenen Hund schnell wiederfinden zu können.
Ist chippen besser als tätowieren?
Grundsätzlich ist gegen das Tätowieren eines Codes nichts einzuwenden. Allerdings wird die Tätowierung am Hals oder am Oberschenkel von der Tierärztin oder vom Tierarzt unter Narkose vorgenommen (beim Chippen nicht). Außerdem kann die Tätowierung mit der Zeit verblassen. Bei Reisen in andere EU-Länder können verblasste Codes unter Umständen nicht mehr mit dem Eintrag im Heimtierausweis verglichen werden, was zu einer Einreiseverweigerung führen kann.
Übernimmt die Haustierversicherung die Kosten?
Abdeckung durch Versicherungen
Einige Hundekrankenversicherungenübernehmen die Kosten für das Chippen im Rahmen von Vorsorgepaketen oder als Teil der allgemeinen Gesundheitsleistungen. Im Gegensatz zu einer Tierkrankenversicherung übernehmen reine OP-Versicherungen die Kosten für das Chippen bei Hunden und Katzenin der Regel nicht. Es lohnt sich, die Policen und Bedingungen verschiedener Anbieter zu vergleichen.
Wichtige Punkte bei der Wahl der Versicherung
Wer eine Versicherung abschließen möchte, sollte prüfen, ob das Chippen als erstattungsfähige Leistung enthalten ist. Oft sind bestimmte Tarife notwendig, um die Kosten zu decken.
Tipp: 85 % der Kosten für das Chippen Ihres Hundes können Sie sich mit der Hundekrankenversicherung von Santévet zurückerstatten lassen. Kostenrückerstattungen erhalten Sie gewöhnlich innerhalb von 72 Stunden. Ab Inkrafttreten Ihres Vertrags steht Ihnen ein dauerhaftes Jahreslimit in Höhe von 5.000 Euro für Heilbehandlungen und Operationen zur Verfügung.
Fazit
Das Chippen von Hunden ist eine einfache, kostengünstige und effektive Methode, um die Sicherheit von Vierbeinern zu erhöhen. Es kann neben der Kennzeichnung auch gesetzlich vorgeschrieben sein und wird von einigen Haustierkrankenversicherungen finanziell unterstützt oder erstattet. Wer seinen Hund noch nicht gechippt hat, sollte sich bei der Tierärztin oder beim Tierarzt informieren und die Vorteile nutzen.
Ein gechippter Hund hat bei Verlust oder Diebstahl wesentlich bessere Chancen, nach Hause zu finden. Während ein Halsband oder eine Tätowierung verlorengehen oder unleserlich werden können, bleibt der Mikrochip ein Leben lang intakt. Das bietet nicht nur Besitzer:innen ein hohes Maß an Sicherheit, sondern hilft auch Tierärzt:innen und Tierheimen, entlaufene Hunde schnell und unkompliziert ihren Besitzer:innen zuzuordnen.
Darüber hinaus gibt es immer wieder Aktionen von Tierschutzorganisationen, die das Chippen vergünstigt oder sogar kostenlos anbieten. Nicht zu vergessen: die komfortable Möglichkeit der Kostenübernahme durch eine Hundeversicherung. So ist gewährleistet, dass sich alle Hundehalter:innen diese wichtige Maßnahme leisten können. Auch bei Reisen ins Ausland ist ein Mikrochip oft Pflicht, damit das Tier korrekt identifiziert werden kann.
Obwohl es keine GPS-Ortung gibt, ist der Mikrochip eine der zuverlässigsten Methoden, um die Identität eines Hundes sicherzustellen. Wer seinen Hund liebt, sollte diese einmalige Investition nicht scheuen, denn sie kann im Notfall entscheidend sein. Ein gechipptes Tier ist ein geschütztes Tier – und das bedeutet mehr Sicherheit für Hund und Halter:in.