Mini American Sheperd – ein kompakter Hütehund

Der Miniature American Shepherd, ein direkter Nachkomme des Australischen Schäferhundes, erobert die Herzen von Hundefreunden im Sturm. Die Rasse, die besondere Bedürfnisse in Bezug auf körperliche Aktivität und Herdenmanagement hat, entstand Ende der 1960er-Jahre in Kalifornien.

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miniature american shepherd - © Shutterstock

Herkunft der Amerikanischen Schäferhunde

Durch die Selektion kleiner Australischer Schäferhunde konnten Züchter im Südwesten der USA eine neue, kompaktere Rasse züchten. 1980 wurde sie erstmals im American Stock Dog Registry als Australian Miniature Shepherd registriert. 1990 gründete sich der erste Rasseklub, MASCUSA. 2011 erkannte der American Kennel Club die Rasse vorläufig an, und 2014 wurde sie in Frankreich offiziell anerkannt. Die FCI erkannte die Rasse 2019 vorläufig an.

Charakter – Ist der Mini Australien Shepherd ein Anfängerhund?

In erster Linie ist der Mini American Shepherd schlau. Er ist loyal und treu und genießt die Anwesenheit seines Besitzers und teilt mit ihm den Alltag. Der kleine Hütehund ist kein Wachhund. Zumindest sollte er nicht mit diesem Ziel ausgewählt werden. Er kann Fremden gegenüber zurückhaltend sein, sollte aber auf keinen Fall schüchtern sein.

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Fähigkeiten und Temperament 

Seine geringe Größe macht ihn zu einem Allround-Hund, der seinem Besitzer bzw. seiner Besitzerin überallhin folgen kann, wenn er richtig erzogen wird. Der Mini American Shepherd arbeitet gerne, aber er macht sich auch gerne nützlich! Er muss nicht nur körperlich, sondern auch geistig beschäftigt werden.

Die Stärke des Mini American Shepherd ist das Führen von Schaf- und/oder Rinderherden. Er ist hervorragend darin, Kleinvieh wie z. B. Schafe und Ziegen zusammenzutreiben. Außerdem hat er alle Fähigkeiten, die man benötigt, um mit Großvieh umzugehen.

Welches Herrchen eignet sich am besten?

Der Mini American Shepherd benötigt viel Bewegung und Aktivität, um glücklich zu sein. Ein sportlicher Besitzer ist ideal, da mangelnde Bewegung zu Verhaltensstörungen führen kann. Der Hund eignet sich besonders gut für das Landleben, kann aber auch in einer Wohnung leben, wenn der Besitzer ihm täglich ausreichend Auslauf ermöglicht. Er ist sowohl ein Ein-Personen-Hund als auch ein hervorragender Familienhund und kommt gut mit anderen Tieren und Kindern zurecht.

Fell und Aussehen

Sein Fell ist von mittlerer Textur und Länge, gerade bis gewellt und mit einer Unterwolle versehen, deren Dicke je nach Jahreszeit variiert. Am Kopf und an der Vorderseite der Gliedmaßen des Mini American Shepherd ist das Haar kurz und glatt. Die Rückseite der Vorderläufe und die Hose sind mit mäßig dichten Fransen besetzt. Zu beachten ist, dass der Kropf und die Mähne, die mäßig ausgeprägt sind, bei Rüden voller sind.

Viele Fellfarben sind möglich – Black, Red und Red-Merle

Der Miniatur Amerikanische Schäferhund hat vielfältige Fellfarben, darunter Schwarz, Blau-Merle, Rot oder Rot-Merle, wobei Merle-Felle Marmorierungen oder Flecken aufweisen. Asymmetrische Abzeichen und eine hellere Unterwolle sind erlaubt. Der Rassestandard gibt kein spezifisches Gewicht vor, da es von Größe, Geschlecht und Körperbau abhängt, aber durchschnittlich wiegen die Hunde zwischen 9 und 14 kg. 

Wie hoch ist die Lebenserwartung?

Der Miniatur Amerikanische Schäferhund ist ein robuster Hund mit einer guten Lebenserwartung von durchschnittlich 13 bis 15 Jahren.

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Kaufen Sie Ihren Welpen beim Züchter

Der Preis für einen Miniatur American Shepherd liegt je nach Zuchtstätte und Abstammung zwischen 1.500 und 2.500 Euro. Es ist wichtig, einen im LOF eingetragenen Welpen zu wählen, um seine Herkunft und Rückverfolgbarkeit zu gewährleisten. Obwohl der schnelle Erfolg der Rasse einige Fehlentwicklungen wie beim Australian Shepherd befürchten lässt, ist es derzeit nicht schwierig, seriöse Züchter zu finden, die ihre Welpen gut auswählen und sozialisieren. Man sollte mehrere Zuchtstätten besuchen, um den idealen Welpen zu finden.

Typische Erkrankungen dieser Hunderasse

Der Miniatur-Amerikanische Schäferhund, ein Cousin des Australian Shepherd, teilt viele Gesundheitsprobleme mit ihm. Dazu gehören Hüft- und Ellbogendysplasie, die genetisch bedingt sind, aber auch von Faktoren wie Wachstum, Ernährung und Aktivitäten beeinflusst werden. Früherkennung durch Röntgenaufnahmen kann eine schnelle Behandlung ermöglichen, wobei in schweren Fällen eine Hüftprothese notwendig sein kann.

Zu den Augenkrankheiten gehören Progressive Retina Atrophie (PRA), Collie-Augenanomalie (AOC) und hereditärer Katarakt (HC), die zu Sehverlust führen und regelmäßige Augenuntersuchungen erfordern. Eine genetische Mutation namens MDR1 verursacht Medikamentenempfindlichkeit, wobei ein Gentest betroffene Tiere identifizieren kann.