So entstehen Schuppen bei Katzen
Genau wie Menschen können Katzen an trockener Haut und infolgedessen an vermehrter Schuppenbildung leiden. Schuppen im Allgemeinen entstehen, wenn alte Hautzellen absterben und durch neue ersetzt werden. Das ist ein normaler Prozess. Indem eine Katze sich putzt, werden die alten Hautschichten, sprich die Schuppen, entfernt. Sobald vermehrt Hautschuppen abgesondert werden oder sich nicht vollständig lösen, bekommt die Katze ein schuppiges Fell.
Schuppen bei der Katze erkennen
Schuppen können unterschiedlich groß sein. Des Weiteren können sie zackige oder eckige Ränder haben. Ungeachtet dessen sind Schuppen im Normalfall weiß gefärbt und weisen eine ovale Form auf. Leidet eine Katze an schuppigem Fell, rieseln kleine weiße Punkte beim Streicheln oder Bürsten auf den Boden.
Darüber hinaus können Besitzer feststellen, ob ihre Katze Schuppen hat, indem sie das Fell gegen den Stich kämmen. Sitzen zwischen den Haaren weiße Punkte, ist klar, dass die Katze an schuppigem Fell leidet.
Ursachen für schuppiges Fell bei Katzen
- Beim Fellwechsel kommt es häufiger vor, dass die Katze Schuppen hat. Diese verschwinden nach einiger Zeit, ohne dass Maßnahmen ergriffen werden.
- Bevorzugt die Katze Plätze auf der Heizung oder liegt gerne in der Sonne, kann die Haut austrocknen. Dementsprechend kann es zu vermehrter Schuppenbildung kommen.
- Hautprobleme bei Katzen können außerdem durch minderwertiges Futter entstehen. Die Katze erhält dann nicht alle benötigten Nährstoffe und die Haut trocknet aus und schuppt.
- Des Weiteren sind Allergien ein Grund für schuppiges Fell. Katzen können gegen Pollen oder Hausstaubmilben allergisch sein. Neben den Schuppen ist ein verstärkter Juckreiz zu beobachten.
- Erkrankungen des Bewegungsapparates können dazu führen, dass die Katze sich weniger putzt und vermehrt Schuppen erkennbar sind.
- Zudem können Infektionen mit Ektoparasiten der Auslöser für Schuppen bei der Katze sein. Zu den Parasiten gehören Milben, Flöhe oder Haarlinge.
- Möglicherweise leidet die Katze an geschädigter Haut. Diese ist ein idealer Nährboden für Infektionen mit Pilzen oder Bakterien. Infolgedessen können beispielsweise Hautpilze (Dermatophyten) für Schuppen und kreisrunden Haarausfall sorgen.
- Ferner können systemische Erkrankungen wie Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose), Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) oder Nierenversagen zu Schuppen bei der Katze führen.
Schuppen bei Katzen behandeln
Machen sich Schuppen bei Katzen auf dem Rücken bemerkbar und verliert das Tier mehr Haare als sonst, durchlebt sie vermutlich einen Fellwechsel. Dieser findet bei Katzen im Frühjahr und Herbst statt. Besitzer können ihr Tier dabei unterstützen, indem sie es regelmäßig bürsten. Dabei werden die Haare schneller gelöst und die Schuppen verschwinden zeitnah. Nebenbei verschluckt eine täglich gebürstete Katze weniger Haare und leidet seltener an Problemen mit Haarbällen.
Die Katze hat Schuppen, die während der gesamten Heizperiode auftreten, dann ist vermutlich die trockene Luft der Verursacher. Für Abhilfe sorgt ein Luftbefeuchter in der Wohnung. Des Weiteren können mit Wasser gefüllte Schalen auf dem Heizkörper platziert werden. Darüber hinaus sorgen Zimmerpflanzen und Wäsche, die in der Wohnung getrocknet wird, für ein gutes Raumklima im Winter.
Katze hat stumpfes Fell und Schuppen nach Futterwechsel
Bekommen Katzen aufgrund von Übergewicht oder bestimmten Erkrankungen ein neues Futter, kann das Auswirkungen auf die Haut haben. Demzufolge ist auch eine Fellveränderung bei einer Futterumstellung nichts Seltenes.
Verschwindet das schuppige Fell bei der Katze nicht nach einigen Wochen, sollte das neue Futter auf seinen Nährstoffgehalt hin überprüft werden. Einige Diätfuttermittel enthalten nicht genügend Fettsäuren. Eine Nahrungsergänzung kann in diesem Fall ratsam sein, die Ernährung sollte jedoch mit dem behandelnden Tierarzt abgesprochen werden.
Juckreiz und schuppiges Fell bei Parasitenbefall
Ein Befall mit Milben, Flöhen oder Haarlingen ist nicht immer auf den ersten Blick erkennbar. Einige Katzen beherbergen in ihrem Fell Ektoparasiten, ohne dass ihre Besitzer diese sofort bemerken.
Doch wenn das Fell ausfällt, sich die Katze häufig kratzt und Schuppen entstehen, ist ein Gang zum Tierarzt nötig. Dieser untersucht mit geschultem Blick, Lupe und feinem Kamm das Haarkleid der Katze. Nach der Untersuchung kann er genau bestimmen, um welche Parasiten es sich handelt.
Darüber hinaus kann eine Kotuntersuchung oder eine Blutuntersuchung Aufschluss geben. Je nachdem welcher Parasit gefunden wird, kommen verschiedene Medikamente zum Einsatz. Diese können in Form von Tabletten, Pasten oder einer Flüssigkeit zum Auftropfen (Spot-On) verabreicht werden.
Die Kosten für antiparasitäre Mittel und Tierarztbehandlungen können Sie sich mit der Katzenkrankenversicherung von SantéVet zurückerstatten lassen.
Hautpilze als Ursache für Schuppen behandeln
Eine weitere Krankheit, die bei der Katze für Schuppen sorgen kann, ist eine Erkrankung mit Hautpilzen (Dermatophytose). Vermuten Besitzer einen Befall mit Pilzen, ist ein Gang zum Tierarzt unabdingbar. Da bestimmte Pilze hochgradig ansteckend sind, sollte eine Abklärung rasch erfolgen und die Katze, wenn möglich, von anderen Haustieren separiert werden. Da die Hautpilze auch auf Menschen übertragen werden können, sollten intensive Streicheleinheiten zunächst ausgesetzt werden. Der Tierarzt wird die Katze mit Tabletten, Cremes, Salben oder Waschlösungen behandeln.
💡 Bei diesen Symptomen sollten Besitzer sofort zum Tierarzt
- mangelnde Körperhygiene: möglicherweise Erkrankungen des Bewegungsapparats
- starker Juckreiz: Parasiten oder Allergien möglich
- kreisrunder Haarausfall: eventuell Pilzerkrankungen
- stumpfes Fell: unter Umständen fehlende Nährstoffe im Futter
Die Katze hat Schuppen – Ursachen nicht immer eindeutig
Schuppiges Fell bei Katzen kann verschiedene Verursacher haben. Verschwinden die weißen Punkte nicht nach einiger Zeit von allein, ist eine Abklärung beim Tierarzt sinnvoll. Leidet die Katze zudem an anderen Symptomen wie starkem Juckreiz, Haarausfall oder stumpfem Fell, ist das ein deutlicher Hinweis auf ernst zu nehmende Erkrankungen.
Unter'm Strich können diese, werden sie frühzeitig erkannt, gut und schnell behandelt werden. Freigänger, also Katzen, die draußen herumlaufen, sollten mit vorbeugenden Maßnahmen wie Spot-On-Präparaten gegen Parasiten geschützt werden. Der Tierarzt informiert Katzenbesitzer umfassend und weist auf mögliche Gefahrenquellen hin.