1. Weshalb haben Sie sich dafür entschieden Ihren Beruf als Tierärztin gegen eine Tätigkeit als Regionalleiterin bei SantéVet einzutauschen?
Tierärztin zu werden war immer mein Traum, da ich von klein auf eine große Liebe zu Tieren aller Art gehegt und schon immer einen Hund besessen habe. Mit 25 Jahren konnte ich mir dann sogar den Wunsch nach einem eigenen Pferd erfüllen.
Während meiner Tierarzt-Tätigkeit lernte ich verschiedene Praxisformen kennen, von der Nutztierpraxis über eine Assistenz im Zoo hin zur Kleintierpraxis, wo ich mich auf Ultraschall und Weichteil-Chirurgie spezialisiert habe.
In den Außendienst kam ich dann durch einen Zufall und habe nun bereits mehr als 10 Jahre Erfahrung im Vertrieb von Veterinärmedizin-Produkten und Dienstleistungen. Heute berate ich Tierärzte zu den Vorteilen einer Tierkrankenversicherung.
2. Weshalb ist es überhaupt so wichtig, dass Hunde und Katzen eine Tierkrankenversicherung besitzen?
So banal es auch klingen mag: Jedes Tier kann krank werden oder in einen Unfall verwickelt sein. Unfälle können Tierhalter schnell finanziell strapazieren, wenn mehrere tausend Euro für Operationen, möglicherweise stationärere Aufenthalte oder langfristige Nachbehandlungen nötig werden.
Manche erwidern „so ein Unfall kommt aber doch selten vor“. Das mag stimmen und dies zeigen auch SantéVet-Statistiken. Krankheiten kommen bei Hund und Katze bei weitem häufiger vor, aber gerade diese wiederkehrenden Kosten werden oft unterschätzt. Tierärzte arbeiten nicht kostenlos, auch wenn ihr Beruf mehr Berufung ist. Eine Tierkrankenversicherung bietet Sicherheit und gewährleistet, die beste erforderliche Behandlungsmethode für sein Tier zu erhalten.
3. Statt einer Tierkrankenversicherung: Reicht es auch, wenn man einfach Geld anspart?
Das kommt darauf an, wie konsequent der Tierbesitzer mit dem Angesparten umgeht. Muss das Auto oder die Waschmaschine plötzlich unerwartet ersetzt werden oder möchte das Kind auf Klassenfahrt, wird das angesparte Budget für das Haustier erfahrungsgemäß als erstes verwendet.
Welche monatlichen Aufwendungen für ein Tier aufgebracht werden müssen, sollten sich Tierbesitzer im Idealfall vor der Anschaffung bewusst machen. Die Krankenversicherung für den neuen Familienzuwachs kann direkt mit angedacht werden.
4. Welche Krankheiten/Unfälle sind bei Hunden und Katzen besonders häufig?
Bei Hunden kommt es häufig zu Durchfallerkrankungen (mit oder ohne Erbrechen), Bissverletzungen, Hautproblemen, Augen- und Ohrenentzündungen oder Unfällen im Straßenverkehr.
Katzen leiden erfahrungsgemäß eher an Appetitverlust oder Erbrechen, was oft mit Nierenerkrankungen in Zusammenhang steht. Zudem sind Bissverletzungen und Straßenunfälle bei Freigängern keine Seltenheit. Manchmal sind auch Harnabsatzstörungen in Folge von Harnsteinen oder der Psyche, dermatologisch bedingte Hautkrankheiten, beispielsweise kahl geleckte Körperstellen oder Augenkrankheiten zu diagnostizieren.
5. Gibt es Durchschnittswerte wie häufig ein Tier in seinem Leben erkrankt und welche Kosten damit verbunden sind?
Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, da viele Faktoren wie beispielsweise Rasse, Lebensstil und körperliche Auslastung eine große Rolle spielen. Präventivmaßnahmen wie Impfung, Entwurmung und Anti-Floh oder Zecken-Mittel kosten im Schnitt 150 bis 200 Euro pro Jahr.
Allerdings ist anzumerken, dass die Ausgaben eines großen Hundes für die letzten beiden Posten deutlich teurer ausfallen als für einen kleinen Hund oder eine Katze. Ein operativer Eingriff oder eine schwerere Erkrankung kann schnell im vierstelligen Bereich liegen.
6. Haben Sie während Ihrer Berufspraxis schon einmal erlebt, dass Tiere aufgrund zu hoher Tierarztkosten eingeschläfert werden mussten?
Das Thema gab es leider immer mal wieder. Insgesamt hatte ich Glück und es konnte immer eine alternative Lösung gefunden werden. Ich erinnere mich insbesondere an einen Fall, bei dem eine andere Person das Tier übernehmen konnte, die die Therapie gezahlt hat. Diese Lösung ist bei weitem nicht ideal, da sie zur schmerzlichen Abgabe des Tieres für den Halter geführt hat. In einem anderen Fall hatte die Praxis einen „guten Geist“: Ein Tierliebhaber, der aus gesundheitlichen Gründen selbst kein Tier halten konnte, war bereit, eine stattliche Summe für die Behandlung des Hundes eines jungen Paares in der Berufsausbildung zu übernehmen. Aber so etwas kommt ja eigentlich nur in Märchen vor, da sollte man nicht drauf hoffen!
7. Was unterscheidet SantéVet von anderen Tierkrankenversicherungen?
SantéVet hat das Portfolio bewusst so konzipiert, dass Tiere ein Leben lang zu gleichen Konditionen versichert sind. Seit der Firmengründung vor knapp 20 Jahren wurde noch nie einem Tier aufgrund von zu hoher Tierarztkosten der Vertrag gekündigt. Zudem ist der Versicherungsabschluss unkompliziert und bedarf keines Gesundheitsfragebogens. Ein weiterer klarer Vorteil ist, dass SantéVet bis zum Höchstsatz der Gebührenordnung der Tierärzte (kurz GOT-Satz), die Notdienstgebühr sowie stationäre Aufenthalte ohne Tageslimit erstattet. Dies ist für Notfälle entscheidend, für die ein Tier häufig nach einem Eingriff noch zur Beaufsichtigung in der Klinik bleiben muss. Dies kann sehr schnell sehr teuer werden.
8. Welche Leistungen werden von SantéVet abgedeckt?
Alle SantéVet Tarife bieten Hunde- und Katzenbesitzern einen Komplettschutz, der Krankheiten, Operationen und Unfälle zu mindestens 85 % erstattet. Die Obergrenze dieses All-in-One Tarifs liegt bei 5.000 Euro pro Jahr. Ist das Tier einmal versichert, bleibt es dies auch ein Leben lang, bei gleicher Leistung.
Für Wohnungskatzen bietet sich der günstigere Tarif Cat Indoor an, der auf die Risiken drinnen lebender Katzen ausgerichtet ist und 90 % der Tierarztkosten übernimmt und zusätzlich eine Pauschale für therapeutisches Futter enthält. Eine Vorsorgepauschale ergänzt alle Tarife. Diese kann für Ausgaben wie Zeckenschutzmittel, Core-Impfungen oder das Chippen verwendet werden.
9. Bei welchen Tierärzten greifen SantéVet Tarife?
Für alle Tarife gilt: freie Tierarztwahl. Sofern man also einen in Deutschland registrierten Tierarzt aufsucht, erstattet SantéVet die Tierarztkosten zu den angegebenen Konditionen. Zusätzlich gilt ein weltweiter Auslandsschutz für Aufenthalte bis zu 3 Monaten.
10. Wann ist der der beste Zeitpunkt eine Tierkrankenversicherung abzuschließen?
Ich kann nur eine klare Empfehlung aussprechen, Hunde und Katzen möglichst jung zu versichern. Welpen sind zwar tendenziell seltener krank, aber eine Tierkrankenversicherung ist als Teil der Vorsorge und Risikovermeidung zu sehen. Wenn im fortgeschrittenem Alter Krankheiten der Tiere bekannt sind oder eine OP unausweichlich ist, kann die Versicherungsleistung möglicherweise nicht komplett greifen, sollte das Tier nicht frühzeitig versichert worden seien.
Tierbesitzer sollten sich jedoch keine Sorgen machen, wenn sie ihren Liebling als Jungtier nicht versichert haben. Ein Blick auf die allgemeinen Versicherungsvoraussetzungen gibt über das maximale Eintrittsalter Aufschluss.