Hunde für Anfänger: die große Liste

Der erste Vierbeiner soll einziehen? Dann wünschen sich viele angehende Welpeneltern einen Hund für Anfänger. Welche Rassen dafür geeignet sind und was einen Anfängerhund überhaupt ausmacht, erfahren Sie hier.

Hunde für Anfänger – gibt es das überhaupt?

Ein Hund, der sofort aufs Wort hört, von Anfang an stubenrein ist und kein einziges Haar verliert – keine Frage, den gibt es nicht. Vor der Anschaffung eines Haustiers ist immer zu berücksichtigen, dass die Lebewesen einen hohen Anspruch an ihre Haltung haben.

Hunde für Anfänger sind deshalb keine Selbstläufer, sondern benötigen ebenso Erziehung wie alle anderen. Allerdings gibt es einige Rassen, die als ruhig, ausgeglichen, pflegeleicht und freundlich gelten. Damit sind sie für angehende Welpeneltern besser geeignet als zum Beispiel Jagdhunde, die einen hohen Bewegungsdrang haben und arbeiten möchten.

Im Folgenden sind die Vertreter unter den vielen verschiedenen Hunderassen aufgeführt, die sich besonders gut für Anfänger eignen.

Kleine Hunde für Anfänger

Unter den kleinen Rassen finden sich besonders viele Hunde für Anfänger. Das hat auch mit der körperlichen Konstitution zu tun. Ein Zwergspitz kann zum Beispiel nie die Kraft eines Schäferhundes entwickeln. Auch der Transport eines zierlichen Tieres ist einfacher, als wenn der Begleiter auf vier Pfoten die 25-Kilo-Marke überschreitet.

Zu den bei Anfängern beliebten kleinen Hunderassen gehört zum Beispiel der Bichon Frisé. Er gilt als aufgeweckt und verspielt, zudem ist er sehr anhänglich. Das sind gute Voraussetzungen, um ihn schnell in die Familie zu integrieren. Züchter loben zudem die Intelligenz der Tiere und ihre damit einhergehende Geschwindigkeit beim Lernen.

Französische Bulldoggen sind ebenfalls beliebte Hunde für Anfänger, die mit etwa 30 cm klein bleiben. Nicht zu unterschätzen ist allerdings die Kraft der kleinen Muskelpakete. Auch sind die Französischen Bulldoggen bisweilen dickköpfig. Dafür sind sie ausgesprochen treu, friedlich und menschenbezogen.

Weitere kleine Hunde für Anfänger sind:

Große Hunde für Anfänger

Auch unter den großen Vertretern finden sich viele Hunderassen für Anfänger. Ursprünglich zum Apportieren gezüchtet, heute aber bei vielen Hundehaltern sehr beliebt sind zum Beispiel der Golden Retriever und der Labrador aus der FCI-Gruppe 8.

Beide sind sehr anhänglich und treu, was die Erziehung erleichtert. Eine Besonderheit beim Labrador ist sein ausgesprochen freundliches Wesen, auch anderen Tieren gegenüber.

Ein ganz anderer Typ Hund ist die Englische Bulldogge. Sie ist ebenfalls als Hunderasse für Anfänger bekannt, da sie sehr ruhig und ausgeglichen ist. Zuhause legen sich Bulldoggen gerne in der Nähe von Frauchen oder Herrchen in die Sonne. Trotzdem brauchen auch diese Tiere Beschäftigung und Auslauf. Grundsätzlich gibt es keine Rasse, die einfach nur neben dem Sofa geparkt werden möchte.

Weitere große Hunde für Anfänger:

  • Lagotto Romagnolo
  • Whippet (pflegeleicht, aber quirlig)
  • Boxer (lieb, aber kräftig)

Familienhunde für Anfänger

Unter den Hunderassen für Anfänger gibt es wiederum einige, die besonders gut zu Familien mit Kindern passen. Diese zeichnen sich durch einen fröhlichen Charakter, Nähesuchen zum Menschen und ein friedliches Wesen aus.

Ein beliebter Familienhund ist zum Beispiel der Chihuahua. Die kleinen Tiere sind ausgesprochen quirlig und lernen gern. Um den Platz als Familienhund Nummer eins konkurrieren traditionell der Golden Retriever und der Labrador. Beide sind ausgesprochen beliebt bei kleinen und großen Herrchen und Frauchen. Entscheidend ist beim Familienhund, dass das Tier gut mit Kindern umgehen kann.

Wichtig:
Hunde sind keine Spielzeuge. Es gibt gutmütige Rassen, die sich viel gefallen lassen – doch wenn die Tiere etwas nicht mögen, bringen sie das zum Ausdruck.

Ein verängstigter oder bedrängter Hund kann Kinder ungewollt verletzen. Achten Sie deshalb im Sinner der Tiere und Kinder darauf, dass das Spiel immer angenehm und angemessen für alle ist.

Welches Wesen sollten Anfängerhunde haben?

Ein entscheidendes Merkmal, ob Hunde für Anfänger geeignet sind oder nicht, ist ihr Charakter. Folgende Wesenszüge der Vierbeiner sind vorteilhaft für Hundebesitzer mit wenig Erfahrung:

  • Ausgeglichenheit
  • Freundlichkeit
  • Treue
  • Lernwilligkeit

Kein Meister fällt vom Himmel:
Hundetrainer haben wertvolle Tipps für angehende Hundebesitzer parat. Es ist in jedem Fall sinnvoll, die Erziehung des ersten Welpen professionell begleiten zu lassen.

Hundepflege: ein wichtiges Thema für Anfänger

Für Anfänger ist zudem wichtig, wie aufwendig oder kompliziert die Pflege des Vierbeiners ist. Allgemein stellen kurzhaarige Rassen die geringsten Ansprüche an besondere Pflegerituale, da ihr Fell nicht zum Verfilzen und Verknoten neigt.

Das Schneiden der Krallen kann hingegen immer notwendig sein. Um zu lange Nägel bei Hunden zu vermeiden, ist Laufen auf Asphalt ein guter Tipp. Ansonsten hilft ein Tierarzt gerne weiter.

Ein weiteres Rassemerkmal ist das Sabbern von Hunden. Manche angehenden Tierbesitzer wünschen sich eine Rasse, die möglichst wenig Flüssigkeit über die Schnauze verteilt. Hier ist es von Vorteil, wenn die Lefzen möglichst wenig ausgeprägt sind. Im Umkehrschluss verteilen Boxer und Bulldoggen gerne feuchte Küsschen.

Kein Kriterium:
Jeder Hund benötigt Pflege. Die Arbeit, die ein Welpe macht, sollte daher nie ein Kriterium für eine bestimmte Rasse sein.

Weitere Tipps für Anfänger

Hunderassen für Anfänger sind ideal, um einen ersten Welpen zu erziehen. Daneben gibt es noch einige gute weitere Tipps für angehende Haustierbesitzer. So sollte der Charakter der Tiere unbedingt zum Herrchen oder Frauchen passen. Lebendige und quirlige Hunde benötigen viel Auslauf. Einen wichtigen Hinweis auf den Charakter liefert die Rasse, wie oben beschrieben ist.

Allerdings ist jedes Tier einzigartig. Fragen Sie also beim Züchter nach, welcher Welpe eher verspielt ist und wer besonders ruhig und ausgeglichen erscheint. Das sind zwar nur erste Einschätzungen, oft kennen Züchter ihre Schützlinge aber sehr gut.

Ebenfalls hilfreich ist es, sich vor dem Kauf Hunde der bevorzugten Rassen anzuschauen. So können Sie herausfinden, ob die Tiere wirklich zu Ihnen und Ihren Vorstellungen passen. Viele Tierheime bieten die Möglichkeit, Hunde auszuführen. Das ist eine gute Chance, um ein Gefühl für das Tier zu bekommen. Vielleicht gefällt Ihnen der Vierbeiner auch besonders gut? Dann können Sie ihm direkt ein Zuhause bieten.