Home Office ist aktueller denn je und derzeit eines der Themen, die ganz weit oben stehen. Doch nicht für alle ist dieses Arbeitsmodell geeignet und für viele bringt es eine enorme Belastung mit sich, denn Kinder und Haustiere müssen zeitgleich mit Meetings und dem täglischen Workload beschäftigt und zufrieden gestellt werden. Das Arbeiten im Home Office kann mit Haustieren teilweise anspruchsvoll werden. Wir wollten Ihnen daher ein paar nützliche Tipps geben, die Sie direkt im Alltag anwenden könne, um sich den Alltag leichter zu machen.
Rhythmus & Routinen
Versuchen Sie einen klaren Tagesrhythmus zu finden und beizubehalten, an den Sie und Ihr Hund sich leicht anpassen können. Klare Strukturen verschaffen Ihnen und Ihrem Hund genug Zeit füreinander und helfen dabei Privat und Beruf voneinander zu trennen. Versuchen Sie ihm durch Ihre Verhalten deutlich zu signalisieren, dass sie beruflich und nicht privat zu Hause sind. Dies erleichtert auch ihm sich bestmöglich an die Veränderungen zu gewöhnen. Auch wenn es schwierig ist, konzentrieren Sie sich auf Ihre Arbeit und lassen Sie sich nicht ständig ablenken. Natürlich spricht nichts gegen die ein oder andere Streicheleinheit.
Versuchen Sie beispielsweise zu ähnlichen Zeiten Gassi zu gehen oder ihm regelmäßig Zeit zum gemeinsam Spielen einzuräumen. Versuchen Sie stets die gleichen Esszeiten beizubehalten und auf zusätzliche Fütterungen zu verzichten.
Beschäftigen Sie Ihren Hund
Auch Ihre Fellnase möchte stets beschäftigt werden. Sie wissen am Besten mit was er sich am liebsten die Zeit vertreibt. Mit Hundespielzeug, dem Erlernen von neuen Kommandos, dem Kauknochen, der auch seiner Zahnpflege dient. Stellen Sie ihm stets eine für ihn interessnte Auswahl zu Verfügung. Sie können die Lieblingsspielzeuge auch von Zeit zu Zeit verstecken, damit fordern Sie Ihren Hund heraus und bieten ihm Abwechslung.
Vergessen Sie nicht Ihren Hund nach jeder gelungenen Aktivität zu belohnen aber achten Sie darauf Ihrem Hund nicht zu viele Leckerchen zu geben. Am besten legen Sie sich jeden Morgen eine bestimmte Menge an Leckerlis beiseite, damit Sie nicht den Überblick verlieren.
Es ist jedoch darauf zu achten, Ihren Hund nicht zu sehr anzustacheln, da er sich einerseits daran gewöhnen wird und das Spielen mit Ihnen regelmäßig einfordern wird und Sie sich im Gegenzug nicht mehr auf Ihre Arbeit konzentrieren werden könnnen. Versuchen Sie Ihren Hund wie einen Kollegen zu sehen, der anwesend ist aber nicht rund um die Uhr Ihre Aufmerksamkeit benötigt.
Gewähren Sie ihm Freiräume
Sofern Sie auch zu den 60 % der Bevölkerung gehören, die derzeit von zuhause aus arbeitet, ist dies auch für Ihren Vierbeiner neu und vielleicht ungewohnt. Räumen Sie ihm ausreichend Zeit ein, in der er sich mit sich selbst beschäftigt. Dazu gehört auch, dass der Hund seinen Ort hat, an den er sich bei Bedarf zurückziehen kann, um sich auszuruhen oder ungestört zu schlafen. Folgende Verhaltensauffälligkeiten könnten sich zeigen, falls Ihr Hund Bedürfnis nach Freiräumen hegt:
- erhöhter Bedarf nach Aufmerksamkeit durch Ihre Präsenz
- Frustration und Nervosität
- auffälliges Bellverhalten
- Agressiveres Verhalten gegenüber anderen Hunden
- Geschäftverrichtung daheim
Beurteilen Sie selbst, ob Sie ihm einen zusätzlichen gemütlichen Schlafplatz in Ihrem Arbeitszimmer einrichten. Oft sehnen sich Fellnasen danach in Ihrer unmittelbaren Umgebung zu sein, um Ihre Anwesenheit auszukosten.
Schon gewusst? Abhängig von der Hunderasse und vom Alter brauchen Hunde täglich bis zu 20 Stunden Schlaf!
Fokus: Erziehung
Oft haben wir im normalen hektischen Alltag kaum Zeit dafür uns innig mit unserem Vierbeiner zu beschäftigen. Die Zeit haben wir jetzt also nutzen Sie sie auch. Wenn Sie Ihrem Hund schon immer mal ein neues Kommando beibringen wollten, warum nicht jetzt? Die Zeit eignet sich auch gut allgemein Neues zu probieren wie z. B. Intelligenzspiele oder Sport mit dem Hund. Informieren Sie sich durch Freunde, Erziehungsratgeber oder über das Internet, welche Vorgehensweisen am zielführendsten sind. Ihrer Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.
Nehmen Sie sich Pausen!
Pausen sind nicht zu unterschätzen. Gewähren Sie sich regelmäßig Pausen, stehen Sie auf, bewegen und dehnen Sie sich. Dies bietet auch Anlass nach Ihrem Hund zu sehen, den Wassernapf nachzufüllen, ihn zu streicheln oder eine kleine Runde um den Block zu drehen.
Nach dem Lockdown
Wie Sie hat Ihr Hund während der Pandemie deutlich weniger Kontakt zu anderen Menschen oder Artgenossen gehabt. Dies sollten Sie, sobald sich die Situation wieder etwas beruhigt hat im Hinterkopf behalten und Ihren Hund vorsichtig wieder an ein regeres Leben heranführen. Ein wichtiges Stichwort könnte hier das "Sozialtraining" für Ihen Hund sein.
Gut zu wissen
Die tiermedizinische Versorgung ihres Tieres bleibt während des Lockdowns zu jeder Zeit bestehen. Die Tierarztpraxen und -kliniken bleiben unter Einhaltung der vorgeschriebenen Maßnahmen für Hunde- und KatzenbesitzerInnen auch in Krisenzeiten geöffnet.
Erhöhte Infektionsgefahr?
Laut WHO (Weltgesundheitsorganisation) gibt es derzeit keinerlei Beweise, dass Haustiere wie Hunde das Coronavirus an Menschen übertragen können.
Trotz allem sollten Sie sich an einige Vorsichtsmaßnahmen halten:
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Regelmäßiges Händewaschen
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Vermeiden Sie zu engen Nasen- und Mundkontakt mit Ihrem Hund
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Reduzieren Sie Kuscheleinheiten soweit wie möglich
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Teilen Sie kein Essen mit dem Haustier
Fun Fact: Hundesalons dürfen künftig weiter geöffnet bleiben solange der Mindestabstand von 1,5 m eingehalten wird.