Anschaffung: Kosten für Bengal, Savannah und Maine Coon
Die Anschaffungskosten einer Katze hängen stark von der Herkunft der Katze ab. Eine Rassekatze vom Züchter ist meist deutlich teurer als eine Katze aus dem Tierheim. Während eine Bengal- oder Savannah-Katze bis zu 5.000 Euro kosten kann, sind Rassen wie Maine Coon, Britisch Kurzhaar oder Ragdoll etwas günstiger und bewegen sich preislich zwischen 600 und können trotzdem mit bis zu 2.500 Euro in den vierstelligen Bereich gehen. Es ist wichtig, die Tiere bei einem seriösen Züchter zu kaufen. Der hat nicht nur viele Tipps und Tricks für das Zusammenleben mit Ihrem neuen Mitbewohner, er achtet auch auf die Gesundheit der Stubentiger.
Was kostet eine Katze aus dem Tierheim?
Sie möchten nicht unbedingt ein Kitten sondern können sich auch eine ältere Katze als neues Haustier vorstellen? Dann gibt es eine gute Nachricht für Sie: Katzen aus dem Tierheim sind nicht nur eine kostengünstige, sondern auch eine ethisch sinnvolle Alternative zur Zuchtkatze. Die Katzen werden gegen eine Schutzgebühr abgegeben, diese beträgt meist zwischen 100 und 250 Euro und beinhaltet oft bereits Impfungen, Kastration und das Chippen. Zudem sind viele Tierheimkatzen bereits an Menschen gewöhnt und sozialisiert, was die Eingewöhnung erleichtert. Dadurch sind die Gesamtkosten für eine Tierheimkatze oft niedriger als bei einem Kauf vom Züchter.
Was kostet eine Katze im Monat?
Neben der einmaligen Anschaffung gibt es regelmäßige Ausgaben, die nicht unterschätzt werden sollten. Die größten Kostenfaktoren sind Futter und Katzenstreu. Je nach Qualität und Menge der Nahrung können Sie mit monatlichen Futterkosten von 30 bis 80 Euro rechnen. Katzenstreu schlägt mit etwa 10 bis 30 Euro pro Monat zu Buche. Hinzu kommen Tierarztkosten, die schwierig im Voraus zu bestimmen sind. Sie sollten in jedem Fall mit einer Vorsorgeuntersuchung pro Jahr rechnen, hinzu kommen Wurmkuren, Impfungen und andere vorbeugende Maßnahmen. Sollten Sie eine Katzenkrankenversicherung abschließen, entstehen hierfür Kosten zwischen 10 und 30 Euro. Sie können also mit Kosten zwischen 50 und 140 Euro rechnen.
Wie viel kosten 2 Katzen pro Monat?
Viele Katzenhalter:innen entscheiden sich dafür, zwei Katzen zu halten, da sie sich Gesellschaft leisten und so weniger Langeweile aufkommt. Zwar verdoppeln sich die Kosten nicht vollständig, aber die monatlichen Ausgaben steigen spürbar an. Der größte Kostenfaktor ist das Futter, für zwei Samtpfoten liegen Sie zwischen 60 und 150 Euro. Auch die Menge an benötigtem Katzenstreu erhöht sich, sodass Sie mit 20 bis 50 Euro rechnen müssen. Die Tierarzt- und Versicherungskosten steigen ebenfalls, sodass für zwei Tiere zwischen 100 und 250 Euro gezahlt werden müssen.
Aufgeschlüsselt: Das kommt an Kosten auf Sie zu
An welche Kosten müssen Sie denken? Es gibt einige Anschaffungen, die Sie vielleicht auch Secondhand machen können oder die nur einmal auf Sie zukommen. Viele der Kosten für Haustiere kommen aber regelmäßig auf Sie zu, und Sie sollten diese Posten fest in Ihr Budget einplanen.
Erstausstattung
Vor dem Einzug einer Katze sollte die Grundausstattung bereitstehen, damit sich das Tier direkt wohlfühlen kann. Dazu gehören eine Katzentoilette mit Streu, Futternäpfe, eine Transportbox, ein Kratzbaum und ein gemütlicher Schlafplatz. Auch Spielzeug ist wichtig, um die Katze körperlich und geistig zu beschäftigen. Die Kosten für die Erstausstattung variieren je nach Qualität und Größe der Produkte. Insgesamt können Sie mit einem Budget zwischen 150 und 400 Euro rechnen, um alles Notwendige zu besorgen.
Impfungen: So viel kosten die einzelnen Spritzen
Damit Ihre Katze gesund bleibt, sind regelmäßige Impfungen unerlässlich. Sie schützen vor gefährlichen Krankheiten wie Katzenseuche, Katzenschnupfen, Tollwut und Leukose. Die Grundimmunisierung erfolgt in den ersten Monaten und muss regelmäßig aufgefrischt werden.
Die ungefähren Kosten für Impfungen:
Impfung | Erstimpfung | Folgeimpfung (jährlich) |
Katzenseuche und Schnupfen | 50–70 € | 30–50 € |
Tollwut | 30–50 € | 30–50 € |
Leukose (optional) | 40–60 € | 30–50 € |
Insgesamt sollten Sie jährlich mit 80 bis 150 € für Impfungen rechnen.
Tierarztkosten für das Kastrieren
Die Kastration ist eine sinnvolle Maßnahme, um unkontrollierte Vermehrung zu verhindern und gesundheitlichen Problemen vorzubeugen. Kater und Katzen neigen nach der Kastration oft zu einem ruhigeren Verhalten und zeigen weniger Revierkämpfe oder Markierverhalten. Die Kosten für eine Kastration variieren je nach Geschlecht des Tieres. Während ein Kater für etwa 50 bis 100 Euro kastriert werden kann, liegt der Preis für eine Katze zwischen 100 und 150 Euro, da der Eingriff aufwendiger ist. Diese einmalige Investition kann langfristig helfen, ungewollten Nachwuchs zu vermeiden und gesundheitliche Risiken zu senken.
Kosten für die Kastration:
● Kater: 50–100 €
● Katze: 100–150 € (aufwendigere OP)
Es handelt sich um einmalige Kosten, die sich langfristig lohnen, um ungewollten Nachwuchs zu vermeiden. Insbesondere wenn Sie eine freilaufende Katze haben möchten, sollten Sie sich über eine Kastration Gedanken machen. Bei reinen Wohnungskatzen ist die Frage weniger dringend.
Chippen: Identifikation für mehr Sicherheit
Damit eine Katze im Falle eines Verlustes leichter wiedergefunden werden kann, wird das Chippen empfohlen. Dabei wird ein winziger Mikrochip unter die Haut implantiert, der eine individuelle Identifikationsnummer enthält. Diese Nummer wird in einem Haustierregister hinterlegt, sodass das Tier eindeutig zugeordnet werden kann. Das Chippen kostet in der Regel zwischen 30 und 50 Euro und ist eine einmalige Ausgabe, die für viel Sicherheit sorgt.
Tipp von Santévet: Sparen für ungeplante Ausgaben
Neben den regelmäßigen Kosten können immer wieder unerwartete Ausgaben auftreten. Falls Sie verreisen möchten, kann eine Tierpension oder ein Katzensitter erforderlich sein, was pro Tag zwischen 10 und 30 Euro kostet. Auch die Neuanschaffung eines Kratzbaums oder von Spielzeug kann über die Zeit notwendig werden. Zudem kann eine Katzenversicherung, die monatlich zwischen 10 und 50 Euro kostet, eine sinnvolle Absicherung gegen hohe Tierarztkosten sein. Es ist ratsam, eine finanzielle Reserve einzuplanen, um unvorhergesehene Kosten problemlos bewältigen zu können.
Fazit: Katzenhaltung gut durchdenken
Die Haltung einer Katze bringt nicht nur viel Freude, sondern auch eine finanzielle Verantwortung mit sich. Neben den einmaligen Anschaffungskosten fallen regelmäßig Ausgaben für Futter, Pflege und medizinische Versorgung an. Besonders Notfälle oder unerwartete Krankheiten können hohe Kosten verursachen. Eine Katzenkrankenversicherung kann in solchen Fällen helfen, finanzielle Engpässe zu vermeiden. Bevor Sie sich für eine Katze oder sogar für zwei entscheiden, sollten Sie sich darüber bewusst sein, dass Katzen eine langfristige Verpflichtung sind. Wer jedoch bereit ist, diese Verantwortung zu übernehmen, wird mit einer treuen und liebevollen Begleitung belohnt.
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