Wie füttern Sie Ihren Hund richtig?
Die Ernährung von Hunden ist ein wichtiger Aspekt für deren Gesundheit und Wohlbefinden. Die richtige Ernährung hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Alters, der Rasse, der Größe, des Aktivitätsniveaus und eventueller gesundheitlicher Probleme des Hundes. Hier nennen wir einige grundlegende Prinzipien zur Hundeernährung:
Wie erkennen Sie hochwertiges Hundefutter?
Hunde sollten in erster Linie hochwertiges Hundefutter erhalten, das speziell für ihre Bedürfnisse formuliert ist. Dies kann Trockenfutter, Nassfutter oder eine Mischung aus beidem sein. Wie erkennen Sie ein qualitativ hochwertiges Futter?
Die richtige Mischung aus Proteinen, Fetten und Kohlenhydraten
Hunde sind Fleischfresser, daher ist eine ausreichende Proteinversorgung wichtig. Fleisch, Fisch und Geflügel sind ausgezeichnete Proteinquellen. Stellen Sie sicher, dass das Hundefutter mindestens 18-25 % Protein enthält.
Fette liefern Energie und sind wichtig für die Gesundheit von Haut und Fell. Etwa 10-15 % Fett in der Nahrung ist angemessen. Kohlenhydrate können Teil der Ernährung sein, sollten jedoch in Maßen gegeben werden. Hunde können Kohlenhydrate aus Reis, Haferflocken und Gemüse gewinnen.
Ausreichend Wasser, Vitamine und Mineralstoffe
Eine ausgewogene Ernährung sollte alle notwendigen Vitamine und Mineralstoffe enthalten. Spezielle Hundefutter sind oft ausgewogen formuliert. Neben der Nährstoffversorgung ist auch ausreichend Trinken wichtig (insbesondere, wenn Ihr Hund Trockenfutter bevorzugt). Stellen Sie sicher, dass Ihr Hund immer Zugang zu frischem Wasser hat.
Übergewicht vermeiden
Sie sollten unbedingt die Portionen kontrollieren: Die Menge an Futter hängt von der Größe, dem Aktivitätsniveau und dem Alter des Hundes ab. Folgen Sie den Anweisungen auf der Futterverpackung oder konsultieren Sie Ihren Tierarzt oder Ihre Tierärztin, um die richtige Portionsgröße festzulegen. Seien Sie vorsichtig bei der Vergabe von Snacks und Leckerbissen, da übermäßige Belohnungen zu Übergewicht führen können. Gelenkprobleme oder Diabetes können die Folge sein.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Bedürfnisse jedes Hundes einzigartig sind. Konsultieren Sie daher immer Ihre Tierarztpraxis, um die beste Ernährungsstrategie für Ihren Hund zu entwickeln und sicherzustellen, dass er die richtigen Nährstoffe erhält.
Vergiftung durch Lebensmittel: Überall lauern Gefahren für den Hund
Ob Essen, das dem Hund am Tisch zugeschoben wird, Lebensmittel, die der Hund aus der Küche stibitzt oder draußen aufgespürte Nahrung – all das kann zur lebensbedrohlichen Falle für den Hund werden. Hundebesitzer sollten ihren Hund daher draußen immer im Auge behalten und üben, nur Futter von Herrchen oder Frauchen anzunehmen. Auch Gäste sollten Sie darauf hinweisen, dass der Hund nicht alles fressen darf und gefährliche Lebensmittel sicher verstauen.
Im folgenden Abschnitt erfahren Sie mehr über die Lebensmittel, die Ihr Hund ohne Gefahr fressen kann.
Gemüse und Obst für den Hund – welche Sorten sind bekömmlich
Der Hund ist von Natur aus ein Fleischfresser. Doch nicht ausschließlich. Seine wilden Artverwandten, die Wölfe nehmen über ihre Beute Obst und Gemüse auf, das sich im Magen der erbeuteten Tiere befindet. Wer seinem Hund Frischfleisch füttert, sollte daher auch Obst und Gemüse verfüttern. Somit stellen Besitzer sicher, dass der Hund mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt ist.
Dürfen Hunde Mandarinen und Wassermelone essen?
Mandarinen gehören zu den beliebtesten Zitrusfrüchten in der Weihnachtszeit. Kleine Mengen sind für den Hund bekömmlich. Sie enthalten neben Vitamin C auch das Provitamin A, das sich gut auf Haut und Augen auswirken kann.
Hunde können Wassermelone in Maßen essen, da sie eine sichere und erfrischende Leckerei ist. Wassermelone besteht zu etwa 90 % aus Wasser und enthält viele Vitamine und Antioxidantien, die gesund für Hunde sein können. Wassermelone ist eine gute Wahl, um Ihren Hund an heißen Tagen zu kühlen und mit zusätzlicher Flüssigkeit zu versorgen.
Paprika, Erbsen und Zucchini sind in Ordnung
Wie andere Nachtschattengewächse enthalten Paprikas das für Hunde giftige Solanin. Trotzdem können Hunde geringe Mengen an roten und gelben Paprikas gut vertragen. Ausschließlich die grünen Paprikas sollten nicht in dem Hundenapf landen. Die Paprika sollte vor der Fütterung vom Strunk befreit und gekocht werden. Öfter als einmal pro Woche sollte sie nicht auf dem Speiseplan stehen.
Erbsen sind eine Quelle von Ballaststoffen, Proteinen und Vitaminen und können eine gesunde Ergänzung zur Hundeernährung sein. Sie sind auch in vielen kommerziellen Hundefuttern als Zutat enthalten. Zucchinis gehören zu den gesündesten Gemüsesorten für Hunde und dienen zudem als Quelle für Vitamin B6 und A-Vitamine. Sie können problemlos verfüttert werden. Allerdings muss beachtet werden, dass keine Zucchinistückchen verschluckt werden.
Genau wie die eben erwähnte Paprika gehören auch Tomaten zu den Nachtschattengewächsen. Grüne Exemplare sollten aufgrund des hohen Solanin-Gehalts nicht verfüttert werden. Zudem sollte der Strunk entfernt werden, um Durchfall und Erbrechen zu vermeiden. Je reifer die Tomate ist, umso weniger Solanin ist in ihr enthalten. Hundehalter sollten also auf überreife Tomaten zurückgreifen und diese nicht öfter als einmal pro Woche verfüttern. Zudem sollten nur geringe Mengen verfüttert werden.
Tabelle: Welches Gemüse und Obst dürfen Hunde essen?
Gemüse |
Obst |
Artischocken |
Ananas |
Blattsalate |
Äpfel |
Blumenkohl (gekocht oder gedünstet) |
Aprikosen (ohne Kern) |
Chinakohl |
Bananen |
Chicorée |
Birnen |
Brokkoli (gekocht) |
Brombeeren |
Erbsen (geringe Mengen, gekocht) |
Cranberrys |
Fenchel |
Datteln |
Gurken |
Erdbeeren |
Karotten |
Feigen |
Kartoffeln (gekocht und geschält) |
Granatapfel |
Kohlrabi |
Heidelbeeren |
Kürbis |
Himbeeren |
Mais (gekocht) |
Johannisbeeren |
Pastinaken |
Kaki |
Rote Beete |
Kirschen (ohne Kern) |
Rucola |
Kiwi |
Spargel (gekocht) |
Mango |
Spinat |
Melone |
Süßkartoffel |
Nektarinen |
Tomaten (ohne Strunk) |
Papaya |
Topinambur |
Pflaumen (ohne Kern) |
Zucchini |
Pomelo |
Stachelbeeren |
|
Zitronen |
Es gibt verschiedene Obst- und Gemüsesorten, die für den Hund bekömmlich sind. Einige Früchte sind zwar nicht giftig, können sich aber negativ auf das Verdauungssystem auswirken. Daher ist es sinnvoll den Hund vorsichtig an neues Obst und Gemüse heranzuführen und die Reaktion zu beobachten.
Schützen Sie sich vor hohen Tierarztkosten in Folge der Behandlung einer Vergiftung, indem Sie eine Krankenversicherung für Ihren Hund abschließen.
Welche Kohlenhydrate sollten Hunde fressen?
Hunde können Kohlenhydrate in ihrer Ernährung haben, allerdings sollten diese aus leicht verdaulichen und gesunden Quellen stammen. .
Geeignete Kohlenhydratquellen für Hunde
- Getreide: Getreidesorten wie Reis, Hafer und Gerste können für viele Hunde gut verträglich sein. Diese Getreide liefern Energie und Ballaststoffe.
- Gemüse: Verschiedene Gemüsesorten wie Karotten, Süßkartoffeln, Kürbis, Erbsen und grüne Bohnen sind eine ausgezeichnete Quelle für Ballaststoffe und Vitamine. Sie können roh oder gekocht serviert werden.
- Hülsenfrüchte: Manche Hunde vertragen Hülsenfrüchte wie Linsen oder Bohnen gut. Diese liefern ebenfalls Ballaststoffe und Proteine.
- Früchte: Einige Früchte wie Äpfel und Blaubeeren können in kleinen Mengen als Leckerbissen gegeben werden. Sie sind reich an Vitaminen und Antioxidantien.
Es ist wichtig zu beachten, dass Kohlenhydrate nicht den Hauptbestandteil der Hundeernährung ausmachen sollten. Hunde sind Fleischfresser und tierische Proteine sind für ihre Ernährung von entscheidender Bedeutung. Kohlenhydrate sollten als Ergänzung dienen und dürfen nicht übermäßig in der Ernährung enthalten sein.
Dürfen Hunde Kartoffeln essen?
Ein weiteres Gemüse aus der Familie der Nachtschattengewächse ist die Kartoffel. Genau wie Paprika und Tomaten dürfen Kartoffeln unter bestimmten Bedingungen im Napf landen. Wer Kartoffeln an seinen Hund verfüttern will, sollte daher diese Tipps beachten: Die Schale muss entfernt und die Erdäpfel gekocht werden.
Viele Futtermittel für Hunde enthalten Getreide. Das verträgt nicht jeder Hund. Eine gute Alternative bieten gekochte und geschälte Kartoffeln. Darüber hinaus können gequetschte Kartoffeln bei Magen- und Darmproblemen helfen.
Welche Nahrung sollten Hunde meiden?
Wer kennt es nicht? Beim gemeinsamen Essen sitzt der Familienhund erwartungsvoll neben dem Tisch und guckt seine Menschen mit großen Augen an. Viele Hundebesitzer teilen ihr Essen bereitwillig mit ihrem Vierbeiner. Jedoch sind einige Obst- und Gemüsesorten für Hunde nicht bekömmlich. Andere Lebensmittel wie Schokolade können sogar Vergiftungen hervorrufen. Dieser Ratgeber listet auf, welche Lebensmittel Hunde nicht fressen dürfen.
Keine Chips – Wenig Salz ist gut für die Gesundheit
Hunde benötigen Salz in ihrer Ernährung, da es ein lebenswichtiges Mineral ist, das für die Funktion ihres Körpers erforderlich ist. Salz hilft, den Wasserhaushalt und den Elektrolythaushalt im Körper aufrechtzuerhalten. Die meisten kommerziellen Hundefutter enthalten die erforderliche Menge an Salz.
Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass zu viel Salz schädlich sein kann. Eine übermäßige Aufnahme von Salz kann zu Dehydration, Nierenproblemen und anderen gesundheitlichen Problemen führen. Daher ist es ratsam, die Salzaufnahme Ihres Hundes zu kontrollieren und sicherzustellen, dass sie im empfohlenen Bereich liegt.
Hunde sollten keinen Zugang zu stark gesalzenen Lebensmitteln für Menschen haben, da diese für sie nicht geeignet sind. Vermeiden Sie daher das Füttern von salzigen Snacks, gesalzenem Fleisch oder Lebensmitteln, die reich an Natrium sind.
Dürfen Hunde Zwiebeln essen?
Zwiebeln dürfen keinesfalls an Hunde verfüttert werden. Sie enthalten die Wirkstoffe N-Propyldisulfid und Allylpropylsulfid. Beide wirken sich schädlich auf den Organismus des Hundes aus. denn sie zerstören das Hämoglobin in den roten Blutkörperchen des Vierbeiners. Dadurch kann es zu einer Anämie kommen, die für ein Organversagen sorgt.
Achtung:
Bereits vier bis fünf Gramm Zwiebeln pro Kilogramm Körpergewicht des Hundes können giftig wirken. Das gilt sowohl bei rohen, als auch bei gekochten und gebratenen Zwiebeln.
Sind Nüsse giftig für Hunde?
Einige Nusssorten wie Macadamia sind giftig für Hunde. Zudem sind Nüsse sehr kalorienreich und enthalten viel Fett. Daher sollten auch verträgliche Nusssorten wie Haselnüsse oder Mandeln eher selten an Hunde verfüttert werden. Erdnüsse sind nicht giftig für gesunde Hunde. Leidet ein Hund jedoch an einer Herz- oder Nierenschwäche sind Erdnüsse strengstens verboten.
Tipp: Nützlich ist eine Liste am Kühlschrank mit der Überschrift: Was dürfen Hunde nicht fressen? Sie erleichtert den Überblick über alle Lebensmittel, die für den Vierbeiner nicht bekömmlich sind.
Meiden Sie Granatäpfel
Granatäpfel sind für Hunde potenziell giftig und sollten mit Vorsicht behandelt werden. Sowohl die Samen als auch die Schale des Granatapfels können für Hunde schwer verdaulich sein und Verdauungsprobleme verursachen. Die Samen sind besonders problematisch, da sie kleine, harte Kerne enthalten, die für Hunde gefährlich sein können, wenn sie verschluckt werden.
Der Saft des Granatapfels ist weniger gefährlich, aber er enthält in der Regel viel Zucker und sollte nur in sehr kleinen Mengen und als gelegentlicher Snack gegeben werden. Zu viel Zucker kann bei Hunden zu Übergewicht und anderen gesundheitlichen Problemen führen.
Wenn Sie Ihrem Hund etwas von einem Granatapfel geben möchten, sollten Sie die Samen sorgfältig entfernen und nur eine sehr kleine Menge an Fruchtfleisch oder Saft anbieten. Denken Sie daran, die Reaktion Ihres Hundes zu beobachten und auf Anzeichen von Magen-Darm-Problemen zu achten. Wenn Ihr Hund empfindlich auf Granatapfel reagiert oder Anzeichen von Unwohlsein zeigt, sollten Sie aufhören, ihm dieses Obst zu geben.
Grundsätzlich ist es immer am besten, sich an sicherere und für Hunde verträglichere Leckerbissen und Snacks zu halten, die speziell für Hunde hergestellt werden, um ihre Gesundheit und Sicherheit zu gewährleisten.
Hunde und Milchprodukte
Viele ausgewachsene Hunde sind laktoseintolerant. Das bedeutet, dass sie mit Durchfall und Erbrechen reagieren, wenn sie zu viel Milchzucker, also Laktose, zu sich nehmen. Jedoch enthalten nicht alle Milchprodukte die gleiche Menge an Milchzucker. Einige eignen sich als Ergänzung im Hundenapf. Dazu gehören unter anderem:
- Hüttenkäse
- Quark
- Joghurt (ungesüßt)
- Buttermilch
Dürfen Hunde Milch trinken?
Milch enthält wichtige Proteine und Vitamine, die nicht nur für Menschen, sondern auch für Hunde gesund sind. Milch ist per se nicht giftig, kann aber zu Durchfall und Erbrechen führen, besonders wenn der Hund nicht an Milch gewöhnt ist. Möchten Hundehalter ihrem Hund Milch zu trinken geben, sollte auf laktosefreie Milch zurückgegriffen werden. Grundsätzlich brauchen Hunde keine Milch für einen ausgewogenen Speiseplan.
Dürfen Hunde Käse essen?
Einige Käsesorten wie Hartkäse enthalten wenig Laktose und können daher ab und zu als Leckerli verfüttert werden. Zudem sind einige Schnittkäsesorten wie Gouda oder Edamer für die meisten Hunde bekömmlich. Andere Käsesorten, insbesondere Blauschimmelkäse wie Roquefort oder Gorgonzola lösen bei Hunden eine toxische Reaktion aus.
Auch Schmelzkäse gehört nicht in den Hundenapf. Dieser enthält nicht nur zu viel Salz, sondern ist auch voll mit Phosphaten und Zusatzstoffen, die für den Hund ungesund sein können. Auch der Rand von Käselaiben ist nicht empfehlenswert für Hunde, denn diese sind oft mit Wachs oder Kunststoff behandelt.